Über Jahrzehnte hatten die Deutschen, wenn es ums Wohnen ging, vor allem eins im Sinn: Schnell ins eigene Heim. Generation für Generation ist zumindest den Westdeutschen dieses vermeintlich einzig wahre Wohn-Leitbild eingeimpft worden – von Bausparkassen und Vorabendserien, aber auch durch den Staat, indem er diese Wohnform lange steuerlich begünstigte. Das Ergebnis ist eine unübersehbare Vielzahl von Einfamilienhausgebieten aus den 1950er bis 1970er Jahren in großen und kleinen Kommunen. Die Studie zeigt anhand von vier Fallstudien Wege auf, wie bürgerschaftliches Engagement zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung alternder Einfamilienhausgebiete beitragen kann. Diese vier Beispiele geben einen Einblick in das Spektrum der Anlässe für bürgerschaftliches Engagement in Einfamilienhausgebieten und zeigen exemplarisch die Bandbreite der Themenfelder und Akteurskonstellationen auf. Ergänzend zu den Fallstudienuntersuchungen wurden Fachgespräche geführt, um die Erkenntnisse aus der beispielhaften Auseinandersetzung in einen breiteren Kontext einzuordnen.
Leistungen:
Recherche zur aktuellen Situation der alternden Einfamilienhausgebiete in NRW / Analyse von zehn Fallbeispielen / Ableitung und Aufbereitung von Handlungsansätzen / Erarbeitung von Strategien und Instrumenten anhand von vier Einfamilienhausgebieten / Durchführung von Expertengesprächen / Ergebnisaufbereitung in Berichtsform
Bearbeitung: sds_utku
Stephan Gudewer, Yasemin Utku
In ARGE mit INWIS / Torsten Bölting, Carolin Krüger
Zeitraum: 2016-2017
Auftraggeber: Landesinitiative Stadtbaukultur NRW
Weitere Informationen / Bestellformular / Download: Landesinitiative Stadtbaukultur NRW
Titelbild: Sebastian Becker