Die ostwestfälische Stadt Espelkamp mit heute fast 25.000 Einwohner*innen hat eine besondere Geschichte. Ihre Anfänge wurden in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Resten einer ehemaligen Heeresmunitionsanstalt als Lager für Kriegsflüchtlinge errichtet. In den Folgejahren ab 1949 wurde sie als moderne Planstadt für Vertriebene ausgebaut und erhielt 1959 das Stadtrecht.
In unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums liegt ein ca. 10 ha großes ehemaliges Industrieareal, das Adient-Gelände. Die Flächen und Gebäude des Geländes werden von der Stadtentwicklungsgesellschaft Espelkamp bewirtschaftet und in Teilen von gewerblichen Mietern zwischengenutzt. Um die unterschiedlichen Entwicklungsvorstellungen und Nutzungsideen für das Gelände in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit zusammenzuführen wird im Auftrag der Stadtverwaltung eine Planungsphase 0 für das Adient-Gelände durchgeführt.
Neben einer inhaltlichen und räumlichen Projektdefinition erfolgt eine Abfrage von Zielvorstellungen der beteiligten Akteure, ein Faktencheck planerischer und technischer Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung funktionaler und städtebaulicher Entwicklungsszenarien. Auf Grundlage der Entwicklungsszenarien werden Machbarkeitsprüfungen und eine Gesamtbewertung durchgeführt, die in eine Empfehlung münden. Die Empfehlung dient als Grundlage für eine Grundsatzentscheidung zur Projektumsetzung.
Leistungen:
Projektdefinition / Zusammenführung und Konkretisierung von Visionen und Ziele / Durchführung von Fachgesprächen / Ermittlung und Abgleich von Fakten und Bedarfen / Auswertung städtischer Konzepte und Planungen / Ergänzende thematische Analysen / Szenarienentwicklung / Konzeption und Durchführung einer Akteurswerkstatt / Machbarkeitsprüfung / Gesamtbewertung und Empfehlung / Aufbereitung der Ergebnisse
Bearbeitung:
Thorsten Schauz Ellsiepen, Anja Heermann
in Kooperation mit SSR, Dortmund
Zeitraum: 2024 (laufend)