Seit einigen Jahren investiert die Montag Stiftung Urbane Räume know-how, Geld und Netzwerkarbeit in benachteiligte Stadtteile und hat in diesem Kontext das Programm „Initialkapital“ entwickelt: Die Carl Richard Montag Förderstiftung stellt Kapital bereit, das vor Ort angelegt wird und über ein Unternehmen mit ausschließlich gemeinnützigen Zielen die Basis für eine chancengerechtere Stadtteilentwicklung vergrößert. Die Investitionen in Immobilien sind aufs Engste verknüpft mit Investitionen in das gemeinschaftliche Miteinander im Viertel. Dieses Modell, Investitionen „in Steine“ und Investitionen „in Menschen“ sehr viel stärker zu koppeln als es ansonsten bei vielen Immobilienprojekten gemeinnütziger Träger üblich ist, wird seit 2013 im ersten Initialkapital-Projekt in Krefeld erprobt. Inzwischen sind weitere Standorte in der Umsetzung bzw. Planung und mit dem Programm will die Stiftung helfen, in solchen Vierteln das einfache und gute Zusammenleben in soziokulturell gemischten Nachbarschaften zu stabilisieren.
Die Ergebnisse, Zwischenstände, Diskussionen und Entwicklungen rund um das Programm Initialkapital werden in unregelmäßigen Abständen durch sds_utku und REFLEX dokumentiert und veröffentlicht. Ein Folgebericht ist für 2017 in Vorbereitung.
Bearbeitung: sds_utku
Yasemin Utku
in ARGE mit Dirk E. Haas (REFLEX), Essen
Zeitraum: 2015-2016
Auftraggeber: Montag Stiftung Urbane Räume, Bonn
Weitere Informationen:
http://www.montag-stiftungen.de/urbane-raeume/initialkapital.html