Im Denkmalbereich „Siedlung Heimaterde“ in Mülheim an der Ruhr mehren sich Anfragen von Eigentümer*innen, die Solar- bzw. Photovoltaikanlagen auf Dachflächen von Hauptgebäuden installieren möchten. Da die örtliche Situation in der Siedlung Heimaterde durch die starke Topgraphie und eine Vielzahl an Haustypen geprägt ist, greifen gängige Beurteilungskriterien zur Beurteilung von Lage und Größe der zu installierenden Anlagen nicht. Eine abgestimmte Vorgehensweise, die denkmalverträglich ist, liegt bislang nicht vor.
Die Erarbeitung einer Strategie zur Beurteilung von Standorten für die Installierung von Anlagen sowie für die Größe und Lage der Anlagen im Einzelnen ist Ziel der Untersuchung. Hierfür wird zunächst ein Workshop mit Fachleuten aus Denkmalpflege und Energieberatung durchgeführt und die Ansätze mit Vertretern der Siedlungsgemeinschaft abgestimmt. Auf dieser Grundlage werden Kriterien und Handlungsempfehlungen erarbeitet, mit denen die Beurteilung von Anlagen für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar wird. Die Ergebnisse werden in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert und diskutiert.
Leistungen: Bestandsaufnahmen und Sichtung aktueller Verfahren / Vorbereitung und Durchführung von Workshops mit Fachleuten aus Denkmalpflege und Energieberatung sowie der Siedlergemeinschaft / Erarbeitung von Kriterien zur Beurteilung von Größe und Lage der Anlagen für unterschiedliche Haustypen und Siedlungsbereiche / Aufbereitung der Vorgaben in Karten und Grafiken / Vorbereitung und Durchführung einer öffentlichen Informationsveranstaltung / Dokumentation
Bearbeitung: Prof. Yasemin Utku, Yannis Kulosa, Ilka Leißnig
Zeitraum: 2023 (laufend)
Auftraggeberin: Stadt Mülheim an der Ruhr